In seinen Arbeiten nähert sich Raphael existenziellen Fragen mit großer Sensibilität. Sein Dokumentarfilm Alleingang widmet sich dem einsamen Sterben in Berlin und der außergewöhnlichen Berufung eines Urnenbegleiters. Aktuell arbeitet er an einem sehr persönlichen Kinoprojekt über den Abschied seiner Mutter. Seine Erfahrungen als Sterbebegleiter fließen dabei ebenso in seine künstlerische Arbeit, wie auch in seine Haltung: Erinnerungen können eine kraftvolle Stütze im Trauerprozess sein.
Mit seinen individuellen Erinnerungsfilmen bietet Raphael Zugehörigen die Möglichkeit, das Leben eines verstorbenen Menschen filmisch zu würdigen. Dabei können sehr unterschiedliche Formate entstehen, von liebevoll gestalteten Rückblicken mit Fotos, Interviews, Musik und Archivmaterial über vielstimmige Erinnerungen mit Stimmen oder Interviews aus der Trauergemeinschaft, bis hin zur sensiblen filmischen Dokumentation einer Trauerfeier.
Was alle Filme verbindet: Sie schaffen Erinnerungsräume und bieten ein wertvolles Medium für Reflexion und die Bewahrung besonderer Momente.