Zum 25. Geburtstag ihres verstorbenen Sohnes bringt die Bildhauerin, Kunsttherapeutin und Trauerbegleiterin Verena Oberhollenzer drei zentrale Werke ihres Schaffens in den ahorn Space. Ihre Arbeiten kreisen um Abschied, Wandlung und das Unsichtbare im Sichtbaren – zarte Formen, die aus tiefen Erfahrungen gewachsen sind.
„Barca dell’ anima“, eine großflächige Bodeninstallation aus Tausenden kleiner Porzellanschalen, geformt aus Handabdrücken. Jede einzelne trägt eine Spur – alt oder jung, fragil – gebrochen oder nicht.
„Phönizia“, Verenas Kokon aus Filz, ist eine textile Hülle, in der sie den Prozess der Transformation festhält: Geburt, Tod, Übergang. Phönix aus der Asche. Was kommt danach?
Ihr Werk „Trauerschöpfung“ entstand nach einer Reise auf die Vulkaninsel La Palma, wohin Verena und ihr Mann sich nach dem Verlust ihres Sohnes für eine Weile zurückzogen. Dort hatte sie einen Traum, woraufhin sie dieses Werk schuf. Eine schlichte Holzkelle, gefüllt mit schwarzem Lavasand.
Die Ausstellung lädt dazu ein, sich von dem, was still, verletzlich und zugleich kraftvoll ist, berühren zu lassen.
Am 25. August ab 18:30 Uhr findet eine Vernissage statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Danach ist die Ausstellung bis zum 5. September zu unseren regulären Öffnungszeiten, wochentags von 10 bis 15 Uhr, ohne Anmeldung besuchbar. Komm einfach vorbei!

Verena Oberhollenzer
ist Bildhauerin, Kunsttherapeutin sowie Sterbe- und Trauerbegleiterin. Ihr künstlerischer Weg führte sie von Südtirol über Graz, München und Edinburgh – und schließlich in die Arbeit mit Menschen in Übergangssituationen. Nach einem prägenden persönlichen Verlust wurde das Thema Abschied zunehmend zentral in ihrem Schaffen. Heute verbindet sie ihre künstlerische, therapeutische und begleitende Praxis mit einem besonderen Fokus auf Werden und Vergehen, Geburt und Tod. Sie ist Mitgründerin von Rimaneo – einem Ort, an dem Erinnerung Gestalt annimmt.